Fassadenfarben, die organischen Verschmutzungen trotzen

Zeitgemäße Außenwandfarben bieten der Bausubstanz verstärkten Schutz

Eine gepflegte Hausfassade mit frischer und sauberer Fassadenfarbe gibt der Immobilie ein Gesicht. Losgelöst von der Individualität und Schönheit der Architektur nimmt der Fassadenanstrich eine besondere Rolle ein - und das über die Wahl der optisch passenden Farbe hinaus. Denn richtig gewählte Qualitätsfassadenfarben erfüllen auch wichtige Schutzfunktionen: Sie halten Regenwasser vom Eindringen in das Mauerwerk ab und verhindern dadurch im Winter Frostschäden. Wird der Putz durchfeuchtet, sinkt zudem das Wärmedämmvermögen der Außenwände ab. Das zieht nicht nur steigende Heizkosten nach sich, sondern auch Schimmelbeläge und Stockflecken an den Innenwänden.
Fassadenfarben sollen also Wasser draußen halten, Auffeuchtungen verhindern und dem Schmutz so wenig Haftung wie möglich zu geben.

Welche Farben grundsätzlich für Fassaden geeignet sind
Als Fassadenfarben eignen sich die mineralischen Silikatfarben (auch unter dem Namen Mineralfarben bekannt) sowie Dispersionsfarben und Silikonharzfarben.
Silikatfarben sind wasserabweisend und diffusionsoffen (nehmen also die Feuchte zunächst auf, um sie nach und nach wieder abzugeben - sind also offen für die Diffusion des Dampfes), verschmutzen jedoch verhältnismäßig leicht. Das gleiche trifft zu für Dispersionsfarben auf Acrylbasis, deren Diffusionsfähigkeit zwar geringer ist, die jedoch kleine Fassadenrisse füllen.
Den effektivsten Regenschutz bieten die äußerst diffusionsfähigen Silikonharzfarben. Die Farboberfläche erzeugt einen Abperleffekt, so dass Regentropfen rasch ablaufen und der Nährboden für Algen und Pilze entsprechend gering ist.
Dispersions- und Silikonharzfarben gibt es in vielen Farbtönen, die zudem mit Abtönzusätzen versehen werden können, hingegen sich Silikatfarben ausschließlich in Erdtönen und Pastelltönen mischen lassen.

Biozidfreie Außenfarben überzeugen auf ganzer Linie
Moderne Fassadenfarben sind biozidfrei und beinhalten somit keine Substanzen, die auf chemischen oder biologischen Wegen den Schadorganismen den Garaus machen. Es gibt ausgezeichnete biozidfreie Fassadenbeschichtungen auf dem Markt, die sich hinter biozidhaltigen Fassadenfarben keineswegs verstecken müssen. Biozidfreie Außenwandfarben verfügen über einen natürlichen Algenschutz und Pilzschutz und weisen ein gutes Deckungsvermögen mit überzeugender Farbbrillanz auf.

Photokatalytisch aktive Farben weisen Schadstoffe ab
Stark im Kommen sind Fassadenfarben mit photokatalytischer Wirkung. Hier wirkt eine spezielle Rohstoffkombination aus Katalysator, der mittels einer durch Licht ausgelösten chemischen Reaktion die Luftschadtstoffe (einschließlich Gerüche) oder organischen Verbindungen in neutrale Stoffe umwandelt bzw. in unproblematische Moleküle spaltet. Oder anders formuliert: Die Eigenschaften der photokatalytischen Fassadenfarben sorgen dafür, dass organische Verschmutzungen nicht fest anhaften und somit die Gefahren der Algenbildung minimiert werden. Was sich für den Innenbereich bewährt hat, ist nach Optimierung auf die besonderen Anforderungen für den Außenbereich auch als Fassadenanstrich interessant.

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