Fachverlage sind Informationsdienstleister
Ein Fachverlag ist eine professionelle Vertriebsstruktur für Ideen und Informationen, Beratung und Wissen. Der Fachverlag transportiert das Thema bzw. die Themen seines Programmschwerpunkts oder seiner Programmschwerpunkte zu der dafür definierten Zielgruppe oder den Zielgruppen. Expertinnen und Experten schreiben Artikel und Texte, die neben den Informations- und Wissensbedürfnissen auch die Unterhaltungsbedürfnisse von Leserin und Leser stillen. All dies macht Fachverlage zu Informationsdienstleistern.
Zielgruppe(n) von Fachverlagen
Erscheint beispielsweise in einem Fachverlag ein Buch über aktuelles Maklerrecht, so werden die Sachgebiete, Beiträge, Artikel oder Fallbeispiele nur in den seltensten Fällen von Journalistinnen und Journalisten verfasst und geschrieben. Zumeist werden die Inhalte erarbeitet von Fachleuten wie mit dem Maklerrecht befasste Juristen oder auf das Wohnungsvermittlungsrecht spezialisierte Immobilienkaufleute. Die Sachgebiete dieses Fachbuchs wären unter anderem Maklerrecht, Maklerprovision, Provisionsverwirkung, Bestellerprinzip, Widerrufsrecht, Versicherungsvermittlungsrecht, Arbeitsvermittlungsrecht, Unternehmenskaufverträge und höchstrichterliche Rechtsprechung. Die Zielgruppen dieses Maklerrechtfachbuchs wären Juristen, Makler und die Immobilienwirtschaft sowie juristische Fakultäten und Hochschulen.
Die Fachverlage konzentrieren sich also auf den Informationsbedarf einzelner Berufsgruppen. Bei vielen Verlagen stehen die Print-Produkte Bücher und Fachzeitschriften im Zentrum der Aktivitäten, ergänzt um Medien wie CD-ROM und eBooks. Andere Verlage setzen primär oder ausschließlich auf die Neuen Medien.
Gemäß der Deutschen Fachpresse (www.fachpresse.de) sind mehr als 350 Fachverlage und Fachmedien allein dort als Mitgliedsverlage organisiert. Der Absatzmarkt für Fachmedienhäuser ist seit Jahren stabil wachsend.
Mix an Informationskanälen
Galten Fachverlage lange als traditionell geprägte Branche, so wird das klassische Medium (Buch, Zeitschrift) zunehmend mit den sich verändernden Informations- und Unterhaltungsbedürfnissen der Kunden (Leser, Zielgruppen) verknüpft. Die immer schneller werdende Informationsnachfrage (time-to-market) erfordert den beschleunigten Transfer von Fachinformationen. Obgleich immer mehr Fachverlage das Internet bzw. digitale Medien als zusätzlichen Informationskanal nutzen und das Geschäftsfeld Digitale Medien bei den Fachmedienhäusern eine zunehmende Bedeutung erhält, ist und bleibt das Print als Informationsmedium unverzichtbar.
Von großer Bedeutung ist die analytische und rechtliche Vertiefung der Inhalte. Viele Fachverlage produzieren nicht mehr allein für eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Markt, sondern auch für deren oder dessen Teilsegmente. Dadurch werden die Verlagsangebote erheblich erweitert und die Zielgruppen verbreitert.
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