Blitzschutz rettet Leben und schützt Eigentum
Zuckende Blitze am Himmel sind ein faszinierendes optisches Schauspiel. Die gewaltige Energie eines Blitzes lässt sich mit dem bloßen Auge bereits erahnen, umso mehr, wenn er von lautem Donner begleitet wird. Bei einem Blitzeinschlag entladen sich innerhalb von nur 0,02 Sekunden bis zu 200.000 Ampere Stromstärke und es entstehen Temperaturen von bis zu 30.000 Grad Celsius – Maßeinheiten, die fast außerhalb der Vorstellungskraft liegen. Ein Blitzeinschlag hat eine gewaltige Kraft. Doch Blitze sind nicht nur beim direkten Einschlag eine große Bedrohung für Leben und Eigentum: Selbst beim Bodeneinschlag in mehreren Kilometern Entfernung können sie schwere Schäden an Maschinen und elektrischen Endgeräten verursachen.
Der einzige sichere Schutz vor den zerstörerischen Gefahren eines Blitzeinschlags ist ein vollständiges Blitzschutzsystem. Blitzschutzsysteme umfassen verschiedene Maßnahmen zum äußeren und inneren Schutz von Gebäuden und schützen sie vor den Auswirkungen und Folgen eines direkten und indirekten Einschlags des Blitzes. Unterschieden wird zwischen dem äußeren und dem inneren Blitzschutz.
Äußerer Blitzschutz
Der äußere Blitzschutz schützt das Gebäude bei einem direkten Blitzeinschlag vor der Zerstörung und vor einem Brand. Es handelt sich um ein System von Fangeinrichtungen, Ableitungs- und Erdungsanlagen. Die Fangeinrichtung auf dem Dach schützt das Gebäude vor der direkten Einwirkung des Blitzstroms, indem dieser über das Ableitungssystem zur Erdungsanlage geleitet und von dort aus an das Erdreich abgeleitet wird. Doch der äußere Blitzschutz alleine kann nicht verhindern, dass bei einem Blitzschlag im Gebäude Schäden an den elektrischen Einrichtungen entstehen. Um diese Schäden zu vermeiden, ist der innere Blitzschutz erforderlich.
Innerer Blitzschutz
Der innere Blitzschutz verhindert die Auswirkungen des Blitzstromes und der Blitzspannung auf die Installationen sowie auf elektrische und elektronische Anlagen der baulichen Anlage. Innerer Blitzschutz ist eine Maßnahme des Blitzschutz-Potentialausgleichs (Definition Potenzialausgleich nach DIN VDE 0100 Teil 200: „Elektrische Verbindung, die die Körper elektrischer Betriebsmittel und fremde leitfähige Teile auf gleiches oder annähernd gleiches Potential bringt.”).
Der innere Blitzschutz erfüllt somit gleich zwei Aufgaben: Er muss umgehend auf die Überspannung reagieren und hohe Stromladungen gefahrlos ableiten. Gegen Überspannungen werden Blitzstrom-Ableiter in Unterverteilungen oder an Endgeräten eingesetzt.
Blitzschutzfirmen sorgen für Sicherheit
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Auch hier beginnt alles mit der fachmännischen Planung, denn für die richtige Fangeinrichtung ist grundsätzlich der Gebäudetyp (Spitzdach, Flachdach, Flachdach mit Aufbauten) zu berücksichtigen. Es stellen sich weitere Fragen wie: Gibt es eine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder ist sie als spätere Maßnahme geplant? Zudem muss festgestellt werden, welche Blitzschutzklasse dem Gebäude zugeordnet ist.
Innerhalb des Gebäudes muss der Blitzschutz-Potenzialausgleich die Bildung gefährlicher Funken verhindern, indem bestimmte Anlagenteile mit dem zuvor im Kellergeschoss oder auf Erdniveau installierten Potenzialausgleich verbunden werden.
Der Umsetzung der Maßnahme bzw. deren Realisierung fällt eine hohe Bedeutung zu, denn das Gewerk Blitzschutz hat beim Gebäudebau eine Berührung mit jedem Handwerksbereich. Auch die Wartung, Prüfung und ggf. die Sanierung von Blitzschutzanlagen sind wichtig, denn um die Betreiber oder Eigentümer einer Immobilie vor Haftungsrisiken zu bewahren, muss jede Blitzschutzanlagen regelmäßig geprüft, gewartet und – falls erfordert – repariert werden. Auch dies sollten Sie ausschließlich von einem Blitzschutz-Fachunternehmen in Ihrer Nähe durchführen lassen, das Sie hier auf immoexperten.de finden.
