Glas: Herstellung und Verarbeitung
Glas ist eine ohne wesentliche Kristallbildung erstarrte Schmelze und somit eine röntgenamorphe Substanz. Glas entsteht, wenn eine Schmelze so schnell abkühlt, dass sich so gut wie keine kristalline Struktur ausbilden kann. Im engeren Sinne ist Glas eine unterkühlte bzw. erstarrte anorganische Schmelze auf der Basis von Siliziumdioxid (vor allem aus Quarzsand) und Zusatzstoffen. Durch die Beimengung von Zusätzen lassen sich die Eigenschaften des Glases beeinflussen.
Glas ist meist chemisch hart, weitgehend träge sowie biologisch inaktiv und kann bestimmte Wellenlängen absorbieren (Filterglas), außerdem können sehr glatte und undurchlässige Glasoberflächen hergestellt werden.
Je nach Verwendungszweck wird Glas unterschiedlich verarbeitet. Durch die verschiedenen Herstellungsprozesse (u. a. Pressen, Spinnen, Walzen) wird differenziert zwischen Hohlglas, Flachglas, Sicherheitsglas und Glasfaser. Glas kann auch geschliffen werden, so dass optische Linsen (Brillengläser, Optische Geräte) entstehen.
Viele Glassorten sind klar und für sichtbares Licht durchlässig, doch Glas kann auch opak sein und alle anderen Färbungen aufweisen. Die Glasfärbung entsteht durch Zusatzstoffe.
Natürliches und künstliches Glas
Natürliches Glas gibt es seit Bestehen der Erdkruste. Unterschieden wird in die drei Arten Obsidian (vulkanischer Ursprung), Tektite (entstehen durch Meteoriteneinschlag) und Fulgurite (durch Blitzeinschlag). Künstlich hergestelltes Glas wird nach äußeren Merkmalen (Hohlglas, Flachglas, Vollkörperglas) und nach Anwendungsbereichen unterschieden. Hier auf immoexperten.de ist vor allem das sogenannte Bauglas interessant, das nicht zuletzt Fassadenbau, Fenster, Türen und Sanitärbereich umfasst.
Glashandwerk von einst bis heute
Die Fähigkeit und Kunst, Glas zu schmelzen und sodann zu verarbeiten, geht zurück bis ins alte Ägypten. Die Römer brachten das Glasmacherhandwerk schließlich nach Mitteleuropa.
Vor rund 2.000 Jahren wurde mit der Glasmacherpfeife das erste mundgeblasene Flachglas hergestellt. Das Mundblasverfahren wurde vor gut 100 Jahren vom Maschinenglasverfahren abgelöst, das erlaubte, Glasbänder direkt aus der Wanne zu ziehen (Ziehglas). Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde in Großbritannien das heute übliche Float-Verfahren zur Industriereife entwickelt. Bei diesem Verfahren schwimmt ein Glasband aus der Schmelzwanne auf ein Zinnbad. Das Ergebnis ist ein nahezu makelloses Flachglas.
Glasereien: Fortschritt und Tradition
Glasereien verbinden modernste Technik mit traditionellem Handwerk – und stellen Produkte von höher Qualität und wahrer Schönheit her, die nicht selten Unikate sind. Neben der Herstellung, dem Vertrieb und dem Einbau von Produkten spielt die Beratung eine wesentliche Rolle, denn gerade beim in die Fassade eines Gebäudes integrierten Glas sind die Themen Sicherheit (Einbruch, Aufbruch, Stabilität etc.), Komfort (Temperaturschutz, Hitzeschutz, Pflege und Reinigung usw.) und Optik entscheidend.
Ob vor, am oder im Haus: Die auf immoexperten.de aufgeführten Fachbetriebe liefern passgenaue und individuelle Glaslösungen vom Fenster und von Hauseingangstüren über Glasinnentüren, Glasmuster (Drahtgläser und Ornamentgläser), Duschkabinen, Raumtrennwände, Glasmöbel (Tische, Vitrinen, Borde, Accessoires etc.), Spiegel, Bleiverglasungen und mehr. Auch die Reparatur bzw. der Austausch zerbrochener Glasscheiben gehören zum Leistungsangebot der meisten Anbieter.
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