Ein durchhängender Betonboden kann durchaus als Gefährdung der Betriebssicherheit angesehen werden. Und das umso mehr, als eine undichte Wasserleitung zu Ausspülungen und damit größeren Hohlräumen unter dem Boden geführt hat. Mit URETEK konnte bei laufendem Betrieb saniert werden.
In dem oberfränkischen Betrieb für Metallverarbeitung hat sich über einen Zeitraum von ca. 45 Jahren der Betonfußboden um bis zu 15 cm abgesenkt, sodass er jetzt regelrecht durchhängt. Der ca. 17-22 cm starke bewehrte Betonboden ist bereichs-weise in einem Raster von ca. 5,0-6,0 m mit Dehnfugen versehen. Unterhalb der Bodenplatte befindet sich ein Filterkies (40-60 mm), der nicht näher definierten Geländeauffüllungen aufliegt. Tragende Stützen und Wände gründen auf tiefer geführten Streifenfundamenten, denen die Hallenbodenplatte randlich aufliegt.
Erschwerend kam hinzu, dass eine undichte Druckwasserleitung mit deutlich hörbaren Wasseraustritten entdeckt wurde. Die Hohllage unter der Bodenplatte beträgt hier bis zu ca. 32 cm. Eine Reparatur wurde unmittelbar veranlasst. Anscheinend hatte man schon vor ca. 6 Monaten einen erhöhten Wasserverbrauch registriert, zunächst aber nichts weiter unternommen. Da zu befürchten war, dass Maschinen und Regallager durch den Betonboden durchbrechen sowie auch um ggf. auftreten-de Schwingungen des Hallenbodens zu reduzieren, war eine Bodensanierung un-umgänglich.
Es wurde besprochen, mit Hilfe der URETEK-FloorLift®-Methode die vorhandenen Hohlräume unter dem Betonboden aufzufüllen, bis der Fußboden wieder überall vollflächig und kraftschlüssig auf dem Untergrund aufliegt. Anschließend sollte der Fußboden wieder in Richtung Ursprungsniveau angehoben werden.
Durch 12 mm-Bohrlöcher in der Fläche, im Abstand von ca. 1,20-1,50 m, wurde das URETEK-Expansionsharz direkt unter den Betonboden gepresst. Durch die Volumenvergrößerung der Harze wurden vorhandene Hohlräume aufgefüllt, bis der Fußboden wieder vollflächig und kraftschlüssig auf dem Unterbau auflag. Wegen der kurzen Reaktionszeit der Harze und einer millimetergenauen Überwachung durch Nivellierlaser konnte der ganze Prozess genau kontrolliert und gesteuert werden. Stabilisierte Bereiche konnten bereits 15 Minuten nach der letzten Injektion wieder voll belastet werden. Somit wurde eine Unterbrechung der betrieblichen Abläufe verhindert.
Für den gesamten Leistungsumfang waren lediglich 3 Arbeitstage notwendig. Im direkten Anschluss an Fußbodenanhebung sind bauseits die Ausgleichsplatten unter Regalen und Maschinen wieder entfernt worden. Eine größere Fräsmaschine musste anschließend neu justiert werden.